Einführung

1813 eine Bilanz.
Leipzigs Süden im Jahr der Völkerschlacht

Die Völkerschlacht galt bis zum Ersten Weltkrieg als die größte Feldschlacht der Geschichte. Sie war der Höhepunkt der „Befreiungskriege“. Die Alliierten – Preußen, Österreich, Russland, Schweden und England – besiegten das napoleonische Heer; damit endete bei Leipzig Napoleons Vorherrschaft in Europa.

Der europäische Kontinent war während der Ära Napoleons ein einziges Schlachtfeld. Achtzehnhundertdreizehn wurde der Südraum Leipzigs zum Schauplatz der Völkerschlacht. Bis zu einer halben Million Soldaten aus über einem Dutzend Nationen kämpften hier zwischen dem 14. und dem 19. Oktober.

Die Frage der Bilanz erscheint nach einem ersten Blick auf das Kriegsjahr 1813 relativ einfach: Zerstörung, Flucht und tausendfaches Sterben. Gerade der Süden Leipzigs war von diesen Ereignissen im höchsten Maß betroffen. Doch was bleibt letztlich, 200 Jahre nach jenen schicksalhaften Tagen im Oktober 1813?