Nervenfieber
Nach der Kirchengalerie von 1840
Das Korps Blüchers hielt im April 1813 die Gegend um Neukirchen 10 Tage besetzt. Dennoch blieb Neukirchen von Einquartierungen verschont: denn im Ort herrschte das Nervenfieber. 27 Personen sollen 1813 daran gestorben sein. Zwei Tage nach der Schlacht bei Großgörschen kamen die Franzosen in den Ort.
Im Oktober kam es in der Nähe und im Nachbardorf Zedtlitz zu einem Gefecht zwischen den nach Leipzig ziehenden Verbündeten und den entsprechend abrückenden Verbänden unter Poniatowski. Dieser hatte bis dahin mit seinen Polen Frohburg besetzt gehalten.
Nach der Völkerschlacht erfolgten erneut Durchmärsche und Requirierungen, die aber kaum zu erfüllen waren.
(Bild: Generalfeldmarschall Graf Alfred von Schliefen (1913): Gesammelte Schriften. Zweiter Band. Berlin: Ernst Siegfried Mittler und Sohn. Skizze 66)