Höchstes militärisches Zeremoniell der Bundeswehr
Der Name „Zapfenstreich“ geht auf das Jahr 1596 zurück. Mit einem Schlag auf den Zapfen eines Fasses wurde die Nachtruhe angezeigt. Der Wirt durfte keine Getränke mehr ausgeben, die Landsknechte mussten in ihren Zelten Ruhe halten.
Der heute übliche Große Zapfensteich geht auf das Jahr 1813 zurück: Am Abend der Schlacht bei Großgörschen am 2. Mai 1813 sangen die russischen Truppen nach dem Zapfenstreich einen Choral. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. war davon so beeindruckt, dass er im selben Jahr auch in seiner Armee nach dem Zapfenstreich das Gebet einführte; ab diesem Zeitpunkt folgte dem Zapfenstreich das musikalische Gebet.
(Figurenserie „Soldaten der napoleonischen Kriege“, Spanien, Verlag DelPrado, M 1:30; Leihgabe, privat)