Zwischen Lager und Schlacht

Zwischen Lager und Schlacht

Aus dem Alltag der Soldaten

Das Alltagsleben der Soldaten war geprägt von Krankheiten, Unterernährung, kräftezehrenden Märschen und fehlenden festen Quartieren. Auch ohne die Schlacht starben auf diese Weise Hunderttausende.

Bilder strahlender Uniformen und prächtiger Paraden verbergen oft die Umstände des Krieges. Allmählich blichen die Uniformen aus, sodass – von den Offizieren abgesehen – die wenigsten Soldaten so aussahen, wie es vorgeschrieben war.

Während eines Feldzuges marschierten die Soldaten hunderte Kilometer; wobei sie überwiegend im Freien übernachteten, in ständiger Ermangelung an Verpflegung und Frischwasser. Diverse Krankheiten schwächten die Soldaten. Letztlich war die Gefahr mindestens genauso groß, als Soldat abseits des Schlachtfeldes zu sterben, wie im Kampf tödlich verletzt zu werden.

Die Toten wurden von Soldaten und Zivilisten ausgeplündert; denn so ersetzten die Soldaten fehlende Ausrüstungsgegenstände. Die Marketenderinnen versuchten den Mangel auszugleichen und verdienten durch den Handel mit den Soldaten gleichzeitig ihren Lebensunterhalt.